Jackson verlässt die Warriors in Richtung Charlotte

Die Golden State Warriors haben es geschafft ihr Problemkind Stephen Jackson loszuwerden. Gestern Nacht einigten sich die Warriors mit den Charlotte Bobcats auf einen Trade, der Vladimir Radmanovic und Raja Bell nach Oakland gehen sieht. Im Tausch erhält Charlotte Jackson, wodurch sich das Team um Coach Larry Brown $ 35,42 Millionen in Form des Gehalts des 31-jährigen Forwards auflädt. Zudem bekommen die Bobcats auch noch Acie Law, der in fünf Einsätzen auf 6,2 Punkte und 1,4 Korbvorlagen kommt. Golden State gibt dahingegen einen vermeintlichen Unruheherd ab und sichert sich finanzielle Flexibilität für die kommenden Jahre.

Die Bobcats müssen daran glauben, dass sie mit Stephen Jackson (16,6 PpS., 4,7 ApS., 3,9 RpS.) eine reelle Chance auf das Erreichen der Playoffs haben, denn nur unter dieser Voraussetzung macht der Trade für die Mannschaft aus North Carolina Sinn. Jackson ist, das darf man nicht verkennen, ein profilierter Scorer, der alle Fähigkeiten besitzt ein Team besser zu machen. Fügt man ihn der Startformation mit Gerald Wallace zu, so schafft das alleine aufgrund der Athletik der beiden Spieler Probleme für gegnerische Teams, und das sowohl am offensiven Ende des Feldes als auch in der Defensive.
Ob das reicht, die Bobcats zu den ersten Playoffs der noch jungen Vereinsgeschichte zu führen, ist fraglich und dennoch sieht eine Starting Five mit Spielmacher Raymond Felton, Jackson, Wallace, Boris Diaw und Tyson Chandler zumindest auf dem Papier vielversprechend aus. Stephen Jackson wird sich über den Trade wahrscheinlich nur bedingt freuen, da er in der Vergangenheit den Wunsch äußerte zu einem potentiellen Titelanwärter getradet werden zu wollen.
Vladimir Radmanovic kommt diese Saison durchschnittlich auf 4,9 Punkte und 3,6 Rebounds pro Spiel, Raja Bell hat 12,0 Punkte, 4,2 Rebounds und 2,0 Assists pro Partie vorzuweisen und doch kann man davon ausgehen, dass Golden State dem Tauschgeschäft vor allem aufgrund von Bells auslaufendem Vertrag zustimmten.
Für den Moment scheint es so, als hätten die Bobcats das bessere Ende des Deals für sich, vor allem weil die Warriors keinen adäquaten Gegenwert in Gestalt von Spielermaterial bekommen haben. Sollte es Charlotte in die Postseason schaffen, was schwer genug werden dürfte, haben sie alles richtig gemacht. Dem steht die hohe finanzielle Belastung gegenüber, die Charlotte auf sich nimmt.

3 responses to “Jackson verlässt die Warriors in Richtung Charlotte

  1. Hmm, weiß nicht so recht was ich von dem Deal halten soll. Kann mir gut vorstellen, dass Jackson im Laufe der Saison nochmals getraded wird, da er doch für ein Contender spielen will.

    Bin echt mal gespannt, ob sich das für eins der beiden Teams auszahlen wird.

  2. In der Welt des Don Nelson macht derzeit alles irrationale einen Sinn – 1 Jahr nachdem man Jax und Ellis eine Extension gab, die den Quelle Konzern gerettet hätte, sollen Sie nun aus Oakland vertrieben werden wie Dieter Bohlen aus dem Fernsehen …
    Finanziell passt es für die Warriors auch im Falle Jackson, Raja Bell ist im letzten Jahr und der tote Körper von Vlad Rad-man frisst $ 6 Mio.

    Nur bei Ellis kann ich es nicht nachvollziehen ….

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